Donnerstag, Juni 03, 2010

Zeitzeugengespräch zur Aufarbeitung der braunen Vergangenheit


Die Ausstellung: "Ungesühnte Nazijustiz"

Diskussion mit Reinhard Strecker (Initiator der Ausstellung »Ungesühnte Nazijustiz«) und Ralf Oberndörfer (Rechtshistoriker, Histox - Institut für Geschichtsarbeit)

Montag, 7. Juni 2010
19:30 Uhr
Raum 326
Juristische Fakultät der HU (Bebelplatz 1)

Die Beteiligung der Justiz an den Verbrechen des deutschen Faschismus wird in der Bundesrepublik 1960 erstmals durch eine Ausstellung thematisiert. Der Sprachwissenschaftler Reinhard Strecker kann die ungebrochenen Karrieren vieler Richter und Staatsanwälte nach 1945 nicht akzeptieren und recherchiert in osteuropäischen Archiven die begangenen Verbrechen und beruflichen Positionen maßgeblicher Figuren der westdeutschen Justiz.
Die daraus entstandene Ausstellung »Ungesühnte Nazijustiz« wandert durch die Bundesrepublik und wird zunächst als »bolschewistische Lügenpropaganda « diffamiert. Die daraus entstandene Ausstellung »« wandert durch die Bundesrepublik und wird zunächst als »bolschewistische Lügenpropaganda « diffamiert.

Warum sie schließlich dennoch akzeptiert werden muss und welche Folgen sie hat, erklärt Reinhard Strecker gemeinsam mit dem Rechtshistoriker Ralf Oberndörfer am 7.6. um 19.30 Uhr in Raum 326.